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Substanzübergreifende Projekte können einerseits Themen der Diversität umfassen wie z.B. Gender, Alter, sozio-ökonomischer Status, sexuelle Orientierung oder Migration. Andererseits können Präventions-, Behandlungs- und Schadensminderungsprojekte auch gezielt Interventionen zur Vermeidung von multiplem Substanzgebrauch schaffen. Schliesslich sind gerade im Bereich des Qualitätsmanagements substanzübergreifende Sichtweisen unabdingbar. Auch wenn eine grosse Mehrheit der Bevölkerung nicht mehrere Substanzen gleichzeitig konsumiert, scheinen gewisse Kombinationen wie Alkohol und Medikamente, illegale Drogen und Medikamente, Cannabis und andere illegale Drogen etc. gemäss dem Schweizerischen Suchtmonitoring eine relativ bedeutende Anzahl von Personen zu betreffen. Gesundheitsrisiken von im Schweizer Nachtleben häufig zusammen bzw. in derselben Nacht konsumierten Substanzen sind jedoch sehr spärlich untersucht. Entsprechend fehlen auch Studien zur Problemlast oder zur Morbidität bei multiplem Substanzkonsum. Selbst zum multiplen Konsum von Alkohol und Medikamenten fehlen verlässliche Problemlastzahlen. Das ISGF hat vor allem Beiträge im Bereich der Diversität zu Gender, Migration, Alter und Sucht sowie zur sexuellen Orientierung geleistet. Zahlen zum multiplen Substanzkonsum werden insbesondere im Schweizerischen Suchtmonitoring, im Rahmen der Evaluation Safer Nightlife Swiss und bei der Global Drug Survey durch das ISGF mit erhoben.