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Kurzbeschrieb | Optimierung eines mobiltelefonbasierten Programms zur Förderung der Lebenskompetenzen bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe unter Berücksichtigung der Chancengleichheit |
Projektleitung | Severin Haug |
Dauer | 03.2022 - 02.2025 |
Förderung durch / Auftraggeber |
Schweizerischer Nationalfonds (SNF) |
Kooperationpartner | Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich |
Das am ISGF zusammen mit den Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich entwickelte Programm SmartCoach fördert mittels individualisierten Nachrichten aufs Handy die Sozialkompetenz Jugendlicher und gibt Ihnen Tipps zum Umgang mit Stress. Das Programm wurde von 2018 bis 2021 im Rahmen einer kontrollierten Studie, finanziert vom Schweizer Nationalfonds, hinsichtlich Akzeptanz und Wirksamkeit überprüft und erzielte sehr gute Ergebnisse. So haben sich 4 von 5 SchülerInnen, die in insgesamt 89 Schulklassen der Sekundarstufen zur Teilnahme eingeladen wurden, für das Programm und die damit zusammenhängende Studie angemeldet. Die Teilnehmenden haben im Mittel die Hälfte der 50 SMS-Tasks bearbeitet. Auf Grundlage der finalen Ergebnisse bei der 18-Monats-Nachbefragung erwies sich das Programm als wirksam zur Reduktion der Tabak- und Cannabiskonsumprävalenz. Die positiven Ergebnisse hinsichtlich Tabak- und Cannabiskonsum waren unabhängig vom Schultyp, Alter und Geschlecht.
Ziel des Folgeprojekts ist die Steigerung der Programmbeteiligung und –wirksamkeit durch eine verbesserte Individualisierung der Programminhalte auf Grundlage sozioökonomischer Daten der Teilnehmenden.
Die partizipative Weiterentwicklung soll die Programmbeteiligung, insbesondere von sozioökonomisch und gesundheitlich Benachteiligten, durch eine stärkere Berücksichtigung von deren Bedürfnissen und Ressourcen erhöhen. Anschliessend wird Im Rahmen einer kontrollierten Studie überprüft, inwieweit die optimierte Programmversion der ursprünglichen in Hinblick auf die Programmnutzung und Wirksamkeit überlegen ist.
Erstmals wird im Rahmen einer kontrollierten Studie überprüft, ob eine partizipative Optimierung und Flexibilisierung eines mHealth Programms auf Grundlage sozioökonomischer Merkmale zu einer stärkeren Nutzung und letztlich auch Wirksamkeit führt. Der Public Health Impact, des bereits jetzt in grossen Gruppen Jugendlicher einsetzbaren Programms wird dadurch weiter erhöht.